Ich will dich by Peggy Moreland
Autor:Peggy Moreland [Moreland, Peggy]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Baccara
Herausgeber: Cora Verlag
veröffentlicht: 2012-03-06T17:34:12+00:00
7. KAPITEL
„Wie bitte?”
„Mrs. Givens kann ihren Job in den nächsten beiden Wochen nicht anfangen”, wiederholte Clayton. „Ihre Tochter ist schwanger und …”
Rena machte eine ungeduldige Handbewegung und schnitt ihm damit das Wort ab. „Ich habe gehört, was du gesagt hast”, erklärte sie und schien dann in sich zusammenzusinken. „Was soll ich bloß tun?” Sie bedeckte das Gesicht mit den Händen.
„In so kurzer Zeit werde ich niemals einen anderen Babysitter finden.”
„Ich bin sicher, es gibt jemanden”, meinte Clayton gelassen.
Rena nahm die Hände vom Gesicht und sah ihn an. „Wen denn? Ich habe Wochen gebraucht, um Mrs. Givens zu finden!
Ausgerechnet jetzt habe ich auch noch so viel zu tun”, sagte sie verzweifelt. „Morgen kommt der Tischler, um Regale und Gestelle für meine Stoffe und Muster zu bauen.” Nervös begann sie, auf und ab zu gehen. „Und am Freitag kommen die Maler.
Ich könnte die Kinder ja mitnehmen. Aber ich weiß genau, ich bekomme nichts geregelt, wenn ich mich ständig darum sorge, sie könnten sich an einer Säge verletzen oder krank werden, weil sie Farbdämpfe einatmen.” Abrupt blieb sie stehen und legte eine Hand auf die Stirn. „Ausgerechnet jetz, wo ich so viel zu tun habe!”
„Ich könnte bleiben und auf die Zwillinge aufpassen”, bot Clayton ruhig an.
Rena ließ die Hand sinken und sah ihn erstaunt an. „Bleiben?” wiederholte sie ungläubig. „Hier?”
„Na ja, ich bleibe natürlich nur hier, solange ich mich um die Kinder kümmere.”
„Aber das geht nicht!” sagte Rena entschieden, weil sie sich klar war, wozu diese erneute Nähe zwangsläufig führen würde.
Was Clayton betraf, war sie viel zu schwach. Das hatte sie bereits zur Genüge bewiesen. Doch sie würde es nicht ertragen, wenn er ihr erneut das Herz brach.
„Warum nicht? Das Haus ist groß. Bestimmt gibt es ein leeres Schlafzimmer, das ich benutzen kann. Oder ich stelle mir eine Liege ins Kinderzimmer.”
„Aber…”
„Aber was?”
Sie suchte nach einem Grund, den er akzeptieren würde.
„Deine Karriere! Du kannst doch nicht einfach so kurz vor den Rodeoendkämpfen aussteigen.”
Clayton zuckte die Schultern. Dann drehte er sich zum Herd, um den Eintopf umzurühren, den es zum Abendessen geben sollte. „Ich kann es mir leisten, ein oder zwei Rodeos auszulassen.”
„Nein”, erwiderte Re na, während sie die Fingerspitzen gegen die Schläfen presste. Unmöglich würde sie standhaft bleiben können, wenn Clayton so nah war, mit ihr sogar unter einem Dach lebte. „Clayton, du kannst hier nicht bleiben. Das würde nicht funktionieren.”
„Und warum nicht?”
„Weil…” Krampfhaft suchte sie nach einer Ausrede, weil sie ihm den wahren Grund nicht verraten wollte. „Das geht einfach nicht.”
„Nun, da gibt es noch eine andere Möglichkeit.”
„Welche?” fragte sie sofort nach, sicher, dass alles besser wäre, als mit Clayton unter einem Dach zu wohnen.
„Ich könnte die Kinder für eine Weile mit mir zurück auf die Ranch nehmen.”
Rena machte einen Schritt nach hinten, und alle Farbe wich aus ihrem Gesicht. „Nein”, sagte sie leise und schüttelte den Kopf. „Du kannst die Kinder nicht von mir trennen. Ich bin ihre Mutter. Sie brauchen mich.”
Clayton klopfte mit dem Kochlöffel auf den Rand des Topfes, um das Gemüse, das daran hing, abzuschütteln. „Warum nicht?” entgegnete er, warf den Kochlöffel auf die Anrichte und drehte sich um.
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